Zwei Unfälle an fast der selben Stelle

Neuötting/Emmerting. Stark gefordert waren die Einsatz- und Rettungskräfte am Wochenende bei gleich mehreren Unfällen im Landkreis. Vor allem die Staatsstraße 2108 zwischen Neuötting und Emmerting entpuppte sich als Schwerpunkt. Hier waren gleich drei Einsätze zu bewältigen.
Nach ersten Informationen vor Ort war am Samstag gegen 9.15 Uhr ein Audi A4 in Richtung Emmerting unterwegs. Er kam auf Höhe Wegscheid auf die Gegenseite, streifte einen Kleintransporter und krachte in einen VW Passat. Beide Autofahrer wurden schwer verletzt und mit einem Rettungswagen sowie einem Rettungshubschrauber in Kliniken gebracht. Von der Staatsanwaltschaft wurde ein Gutachter zur Unfallstelle beordert. Die Staatsstraße war für etwa zweieinhalb Stunden zur Unfallaufnahme und zur Bergung der Fahrzeuge total gesperrt. Die Feuerwehren aus Neuötting und Emmerting und die Kreisbrandinspektion, das BRK mit dem Einsatzleiter Rettungsdienst und der Rettungshubschrauber Christoph 14 sowie die Polizei aus Altötting waren alarmiert worden.
Gegen 14.40 Uhr ereignete sich auf der selben Strecke erneut ein Unfall. Eine 51-jährige Altöttingerin wollte mit ihrem Auto kurz vor Emmerting von der Staatsstraße 2108 nach links in den Emmertinger Forst abbiegen, schreibt die Polizei in ihrer Mitteilung. Sie bremste und blinkte ordnungsgemäß. Der unmittelbar hinter ihr fahrende 24-jährige Autofahrer deutete dies allerdings falsch und setzte zum Überholen an. Er fuhr dem Auto seitlich in die Fahrertüre, sodass es sich überschlug und schließlich auf dem Dach zum Liegen kam. Alle Unfallbeteiligten wurden mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Die Frau hatte außerdem zwei Hunde im Auto. Sie überstanden den Unfall unverletzt. Die Polizei betreute die Tiere und brachte sie vorübergehend ins Tierheim. Der entstandene Sachschaden an beiden Fahrzeugen beläuft sich auf etwa 9000 Euro. Die alarmierten Feuerwehren aus Emmerting, Neuötting und Mehring stellten den Brandschutz sicher, banden auslaufende Flüssigkeiten und erstellten eine örtliche Umleitung. Etwa eineinhalb Stunden lang war die Strecke erneut für die Reinigung der Fahrbahn und die Unfallaufnahme gesperrt, so Stephan Laumann, Kommandant der Emmertinger Wehr.
Ein weniger dramatischer, dafür für den Geschädigten umso ärgerlicher Vorfall hatte sich bereits am Samstag zwischen 2 und 11.30 Uhr auf der selben Staatsstraße ereignet. Auf Höhe Auffang steuerte ein Auto in einen angrenzenden Acker, so die Polizei. Aufgrund der Flurschäden im Acker ist davon auszugehen, dass der Fahrer bewusst dort hinein fuhr. „Offensichtlich wurde das Feld zum sogenannten ‚Driften‘ benutzt“, so die Polizei. Auf dem frisch gesäten Acker entstand dadurch allerdings ein Flurschaden in Höhe von etwa 150 Euro. Zeugen des Vorfalls werden gebeten, sich bei der Polizeiinspektion Altötting unter ✆ 08671/96440 zu melden. − red