„Schneller als Amazon und Co.“

Emmerting. Die Freiwillige Feuerwehr Emmerting ist zufrieden: Nicht nur hat das in der Gemeinde neu verlegte Glasfaserkabel den „Belastungstest“ bestanden, sondern war auch die zweite Online-Variante der Christbaumversteigerung ein voller Erfolg. Unter dem Motto „A weng a Gaudi braucht der Mensch“ haben Vorstand Anton Maier und sein Bruder Florian Torten, Spielzeug und vieles mehr unter die Leute gebracht.
Der Erfolg der Premiere im letzten Jahr gab den Floriansjüngern Recht. Deswegen war klar: Nachdem es Corona auch 2022 nicht erlaubt, eine „echte“ Christbaumversteigerung durchzuführen, will es die Feuerwehr wieder in der Internet-Variante anpacken.
Die Idee: Über eine Online-Plattform, die Videopräsentationen ermöglicht, wurden zunächst die zu versteigernden Artikel den Interessierten gezeigt, ehe diese per Handy in einer WhatsApp-Gruppe Gebote abgeben durften. Im 1. Stock des Feuerwehrhauses war das Studio aufgebaut. Streng davon getrennt, in der Fahrzeughalle, war die „Logistikgruppe“ tätig. Die IT-Techniker werkelten von zu Hause aus. Zu ersteigern gab es unter anderem Geselchtes vom „Spirklwirt“ auf eigens gefrästen Brotzeitbrettln von Markus Ertl. Kircherl und Bovesen von Erika Grindinger, Torten, Spielzeug, Brennholz und vieles mehr. „Gespendet“ hatten zahlreiche Firmen, Bastler und Zubereiter.
Und weil es eben auch verderbliche Ware gab, wurden die gesteigerten Preise gleich noch am selben Abend ausgeliefert. Die Gemeindegebiete Emmerting und Mehring standen vorrangig auf der Agenda, aber sogar bis nach Hirten wurde zugestellt. Bei einigen Haushalten klingelten die „Kurierfahrer“ der Feuerwehr sogar zwei- oder dreimal. Stolz waren die Feuerwehrler auf ihre „blitzschnelle Zustellung, um einiges schneller und authentischer als von den ,Kollegen‘ von Amazon und Co.“ So manches lustige Foto vom Entgegennehmen der Ware an den Haustüren wurde gepostet und sorgte für beste Stimmung in der WhatsApp-Gruppe.
Insgesamt sei die Online-Christbaumversteigerung schon ein Mehr an Aufwand und Arbeit, so die Verantwortlichen der FFW-Emmerting. Das Organisations-Team sei ein paar Tage lang gut beschäftigt gewesen. Es musste alles bestens durchgeplant und auf den Punkt vorbereitet werden, damit es bei der Versteigerung zu keinen Pannen kam. Dank professioneller Vorbereitung hat alles – Technik, Übertragung, Auslieferung – auch einwandfrei geklappt. Federführend war wieder Zweiter Vorstand Markus Laumann zuständig.

Trotz der erneut sehr gelungenen Aktion und des großen Lobes – die nächste Christbaumversteigerung sollte wieder in Präsenz in der gewohnten Runde beim Wirt stattfinden können, meinte Vorstand Anton Maier. „So von Angesicht zu Angesicht ist es halt doch was anderes.“ − mf sehr gelungenen Aktion und des großen Lobes – die nächste Christbaumversteigerung sollte wieder in Präsenz in der gewohnten Runde beim Wirt stattfinden können, meinte Vorstand Anton Maier. „So von Angesicht zu Angesicht ist es halt doch was anderes.“ − mf

Quelle www.pnp.de vom 14.01.22