Neue Standorte für die Sirenen

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21.10.2020
Messungen machen Verlagerung von zwei der drei Emmertinger Sirenen notwendig

Emmerting. Für den Zivilschutz in der Gemeinde genügen auch weiterhin drei Sirenenstandorte. Das haben Messungen im Gemeindegebiet ergeben, wie Feuerwehrkommandant Stephan Laumann in der jüngsten Gemeinderatssitzung mitteilte. Auf die Zivilschutzsirenen ist auch die Feuerwehralarmierung geschaltet.
Bürgermeister Stefan Kammergruber zufolge müssen zwei der drei Sirenenstandorte verändert werden, um weiterhin alle Wohngebiete abdecken zu können. So soll der Standort in Unteremmerting von einem privaten landwirtschaftlichen Gebäude auf das Kläranlagengebäude verlegt werden. Für den Ort Emmerting genügt der Sirenenstandort auf dem Feuerwehrhaus. Die Sirene auf dem Rathaus soll zurückgebaut werden. In Bruck ist ein neuer Standort auf einem Gemeindegrundstück an der Brucker Straße vorgesehen.
Im Zuge des Umbaus sollen die Zivilschutz-Sirenen auch auf den neuesten Stand gebracht werden – inklusive Solarstromzellen und Pufferbatterien. Wie Bürgermeister Kammergruber erklärte, werden die Kosten für die neue Sirene in Bruck vom Landkreis übernommen. Der Gemeinde verbleiben die Kosten für die Maßnahmen in Unteremmerting und in der Ortsmitte. Zusammen war hier von gut 27000 Euro die Rede.
Christine Renoth sprach sich gegen den neuen Standort in Unteremmerting aus. Sie findet einen Standort am höher gelegen Bergmannweg besser. Josef Fellner argumentierte gegen den Standort in Bruck. Dort höre man deutlich die Sirene von Hintermehring, zudem erweise sich der neue Gewächshauskomplex als Schallbarriere. Dritte Bürgermeisterin Gisela Kriegl hielt entgegen, dass die jetzt geplanten Sirenenstandorte durch Messungen ermittelt worden und somit als optimal anzusehen seien. Mit zwei Gegenstimmen segneten die Gemeinderäte die Maßnahme schließlich ab.
Bürgermeister Kammergruber verwies in diesem Zusammenhang auf den hohen Stellenwert des Zivilschutzes gerade in Emmerting – befinde man sich doch in unmittelbarer Nachbarschaft zu zwei Chemiewerken und einer Raffinerie. Feuerwehrkommandant Stephan Laumann verwies zudem auf die hauptsächlich vorherrschende Westwindlage, die eine zusätzliche Gefährdung für Emmerting darstelle.
Florian Maier fügte dem hinzu, Zivilschutz sei Aufgabe der Gemeinde, Beschwerden über die Lautstärke bei Alarmierungen könne er nicht nachvollziehen. Andere stünden quasi rund um die Uhr bereit, um im Notfall auszurücken und zu helfen.  − mf