Die Feuerwehr ist da wenn sie gebraucht wird
Emmerting. Über mangelnde Beschäftigung konnte sich die Freiwillige Feuerwehr Emmerting im vergangenen Jahr wahrlich nicht beklagen: Sei wurde zu 114 Einsätzen gerufen. Dies war dem Bericht des Ersten Kommandanten Stephan Laumann auf der Jahreshauptversammlung im Gasthaus Schütz zu entnehmen. Besonders das stürmische Wochenende im August hielt die Wehr in Atem, wurde sie doch allein hier zu 69 Einsätzen gerufen.
Vorstand Anton Maier begrüßte zur Versammlung auch Vertreter der Nachbarfeuerwehren und von der Werksfeuerwehr Gendorf sowie der Landkreisfeuerwehr. Der Versammlung ging ein Gottesdienst voraus.
Maier ließ die vielen gesellschaftlichen Aktivitäten der Feuerwehr Revue passieren. Als wichtige Einnahmequellen hob er Haussammlung und Christbaumversteigerung hervor. Auch am Ferienprogramm der Gemeinde beteiligte sich Wehr wieder. Mit der Neuanschaffung eines Mannschaftstransporters und eines Mehrzweckfahrzeuges sowie eines Anhängers für Rollcontainer konnte die Einsatzkraft deutlich verbessert werden.
Über den aktiven Dienst be-richtete Stephan Laumann. Der Feuerwehr gehören aktuell 70
Aktive und 21 Jugendfeuerwehrleute an. Von den Aktiven wur-den letztes Jahr bei 46 Übungen 1648 Übungsstunden geleistet.
Bei den 114 Einsätzen fielen 1149 Einsatzstunden an. Darunter waren fünf Brände, 90 technische Hilfeleistungen, davon 69 Einsätze zur Beseitigung von Sturmschäden, drei Sicherheitswachen, sowie 14 sonstige Tätigkeiten wie Absperrdienste usw. Einschließlich Übungen wurden damit 3558 ehrenamtliche Einsatzstunden geleistet, ohne Lehrgänge und den Aufwand der Gerätewarte und Kommandanten.
„Besonders gefordert hat uns der Sturmeinsatz im August“, so der Kommandant. Hier habe sich wieder gezeigt, dass der Zusammenhalt bei der Feuerwehr groß ist und Schäden zügig beseitigt werden konnten. 64 Aktive besuchten Lehrgänge im Landkreis oder an Feuerwehrschulen.
Für den verhinderten Kassier Martin Löbbecke trug sein Stellvertreter Matthias von Bein den Kassenbericht vor. Er konnte von einem Rekordspendenaufkommen im Zusammenhang mit der Anschaffung der beiden neuen Fahrzeuge in Höhe von knapp 40 000 Euro berichten. Die Kassenprüfer befanden das Zahlenwerk für in Ordnung.
Von der Jugendfeuerwehr berichtete Jugendwart Stefan Göppinger. Zum Jugendsprecher wurde Maximilian Anders gewählt, zu seiner Stellvertreterin Alina Hartlaub. Drei Jugendliche wechselten in den aktiven Dienst. Von der Jugendfeuerwehr wurden bei 24 feuerwehrtechnischen Übungen 721 Einsatzstunden geleistet. Die zehn zur Prüfung für die Bayerische Jugendflamme angemeldeten Jugendfeuerwehrleute absolvierten sie erfolgreich.
Nachfolgende Beförderungen konnten ausgesprochen werden: Zum Feuerwehrmann wurden Christoph Ramerth, Andreas Jansen, Manfred Westenthanner und Torsten Schuder befördert. Zum Oberfeuerwehrmann Stefan Göppinger, Nico Löbbecke und Selina Perzl. Zum Hauptfeuerwehrmann Andreas Wiesmayer, zum Löschmeister Michael Muhr zum Oberlöschmeister Markus Laumann, Matthias von Bein, Florian Killinger und Markus Reitmeier. In die Jugendfeuerwehr neu aufgenommen wurden Andreas Laurenz, Thomas Killinger, Ricardo Marchart, Magdalena Zick, Maximilian Zick und Julian Frank.
Zum Ehrenmitglied wurde Josef Erl für sein vielseitiges Engagement rund um die Emmertinger Feuerwehr ernannt. Für zehn Jahre aktiven Dienst wurden Christoph Schubert und Stefan Wiesmayer geehrt, für 20 Jahre Sebastian Antersberger und Andreas Wiesmayer.In den aktiven Dienst aufgenommen wurden Ignaz Gun und Manfred Westenthanner.
Eine besondere Ehrung wurde Franz Bergmann und Franz Göppinger zuteil. Sie wurden für 40 Jahre aktiven Dienst geehrt. Dazu erhielten sie aus der Hand von Kreisbrandmeister Florian Killinger die Urkunde des Freistaates Bayern und das Feuerwehr-Ehrenzeichen in Gold.
Bürgermeister Stefan Kammergruber versicherte der Feuerwehr auch weiterhin die nachhaltige finanzielle Unterstützung der Gemeinde. Auch die energetische Sanierung des Feuerwehrhauses stehe an, so der Bürgermeister.
Kommandant Stephan Laumann berichtete noch, dass die Kooperation mit dem Bayerischen Roten Kreuz und der Jugendfeuerwehr zur Bildung einer Kinderfeuerwehr sehr erfolgreich angelaufen sei. So treffen sich jeden Mittwoch ab 17 Uhr bis zu 23 Kinder ab 6 Jahren im Feuerwehrhaus. Michael Muhr ist die treibende Kraft hier.
− mf
Quelle www.pnp.de vom 08.03.2017