Das ganze Dorf feiert seine Feuerwehr

Von Simon Graf

Emmerting. Die Gründer der Freiwilligen Feuerwehr Emmerting können absolut stolz sein. Das Feuerwehrfest zur 150-jährigen Gründung der Feuerwehr ging fulminant zu Ende. Am Festsonntag kamen etwa 1300 Feuerwehrleute aus nah und fern nach Emmerting und feierten mit dem Jubelverein.
Vor der weltlichen Feierlichkeit stand das protokollarische Programm auf der Tagesordnung: Wecken der Festdamen, Empfang der Vereine, Kirchenzug, Gottesdienst, Ansprachen und Festzug. Dieser Akt der Förmlichkeit wurde „emmerting-typisch“ abgewickelt: Pfarrer Thomas Steinberger hielt einen nachdenklich geprägten Gottesdienst. Schirmherr Bürgermeister Stefan Kammergruber sagte „dankt Gott für die Arbeit der Feuerwehr“ und Landrat Erwin Schneider gratulierte auch im Namen von MdB Stephan Mayer und MdL Martin Huber: „Respekt Emmerting, ihr seit top!“ Auch Kreisbrandrat Franz Haringer würdigte die Leistung der Freiwilligen Feuerwehr Emmerting.
FFW-Vorstand Anton Maier und Festleiter Markus Laumann bedankten sich in aller Form und Höflichkeit bei den Gästen und Helfern. Am Festsonntag nahmen etwa 1300 Feuerwehrleute und Hunderte weiterer Mitglieder der Ortsvereine teil. Sie erlebten einen tollen Festzug und ein tolles Fest.
Eine Besonderheit in Emmerting: Früher konnten sich die Vereine bei den Feuerwehrfesten mit Festmädchen aufhübschen. Dieser Brauch ist scheinbar in den letzten Jahren abgeklungen, in Emmerting aber eindruckvoll reaktiviert: Fast 50 junge Damen aus Emmerting und dem Landkreis waren dabei. Das Fest entwickelte sich nach dem Essen zu einer Riesen-Party. Damit es überhaupt so weit kam, hatten die Feuerwehrleute tagelang schwer gearbeitet, um das Zelt herzurichten. Festleiter Laumann und Vorstand Maier sagten: „Der Bauhof hat, wo nötig, mitgeholfen, Landwirte haben sich mit Hand- und Spanndiensten mit ihren Schleppern und Fahrzeugen eingebracht, die Firmen Frank, Bergmann und Ramerth haben Werkzeug und Maschinen bereitgestellt und die Pfarrei hat bei Lagerung von Kabeln, Containern und Gerätschaften geholfen.“ Die beiden FFW-Manager bedankten sich insbesondere bei den vielen Menschen, die sich ehrenamtlich eingebracht hatten. Die Fußballabteilung des DJK-SV Emmerting trug am Festsonntag das Essen aus. Der Gottesdienst wurde vom Chor „Soloriens“ gestaltet und den Kirchenschmuck hatte ein eigens ernanntes Kirchenschmuckteam hergerichtet. Die Feuerwehr Marktlberg regelte am Sonntag den Verkehr. Die Feuerwehrdamen sorgen für ein reichhaltiges Kuchenbuffet. Manche der Damen hatten mehrere Tage nacheinander Hunderte „Kiache“ („Auszogne“) gebacken, andere hatten Kuchen und Torten in großer Anzahl hergestellt.
Fazit von Festausschuss, Feuerwehrführung und Gemeinde: „Eine Wahnsinns-Gemeinschaftsleistung des gesamten Dorfes!“

Quelle www.pnp.de vom 10.09.2024