Das Bier hatte es eilig
Emmerting. Das Feuerwehrfest in Emmerting hat sich zu einem fulminanten Höhepunkt in der Alzgemeinde entwickelt. Nachdem am Donnerstagabend bereits die BR Brettl-Spitzen auftraten, wurde am Freitag zunächst der verstorbenen Feuerwehrleute gedacht; anschließend wurde die Feier zum 150. Geburtstag der Wehr im Festzelt offiziell eröffnet.
An der besinnlichen Gedenk-Zeremonie mit Kirchenzug für verstorbene Kameraden von der Kettelerstraße zum Kriegerdenkmal nahmen neben der Freiwillige Feuerwehr Emmerting, dem Patenverein, der Feuerwehr Mehring, der Musikkapelle Emmerting und der Ortsvereine mit ihren Fahnenabordnungen auch Gäste aus Politik und Gesellschaft teil.
Pfarrer Thomas Steinberger gestaltet auf dem Platz zwischen Kirche und Kriegerdenkmal eine sehr würdige Andacht für die Verstorbenen. Trauermutter Monika Bergmann entzündete eine Kerze. Die Böllerschützen gaben Salut.
Mit dem offiziellen Anzapfen des Festbiers eröffnete Schirmherr und Bürgermeister Stefan Kammergruber das Feuerwehrfest anschließend in vollem Umfang. Zwar fuchste das Bier den Bürgermeister – es wollte schneller raus ins Festzelt, als er den Wechsel einschlagen konnte. Aber nach kurzem Kampf war alles klar: „O’zapft ist, auf ein schönes Fest.“
Dabei brachte eine massive Ölspur, zu der die Wehr am Freitagmorgen ausrücken musste, die Abläufe eine Woche nach dem Großbrand, der sie mitten in ihren Vorbereitungen traf, erneut etwas aus dem Rhythmus. Aber egal: am Abend wurde gefeiert. Vorsitzender Anton Maier begrüßte dazu geschätzt etwa 1000 Gäste und stimmte sie auf die bevorstehenden Feierlichkeiten ein. Für musikalische Stimmung sorgte die Band „Greadoia“, die viele Festbesucher bereits ab den frühen Abendstunden zum Feiern auf die Bänke brachte.
−gs
Quelle www.pnp.de vom 09.09.2024